Strandsucher

Heute ist Mittwoch, nur der Chronologie wegen, und wir sind noch an unserem 1. Stop der Rundreise in Hermanos. Das Wetter war heute überwiegend bedeckt. Da das mit dem Whale Watching leider nicht möglich war, denn die Wale kommen erst im südafrikanischen Winter, mussten wir uns mit der gestrigen Delphinschule schon mehr als zufrieden geben. Eine Wanderung auf dem Küstenpfad ist dennoch spektakulär von den Ausblicken.

Vor dem Whale Museum in Hermanos

 Wir hatten aber auch die Idee, mal etwas am Strand zu liegen und ich hätte mich auch zu einem Bad hinreißen lassen. Aber leider ist das mit den Badestränden so 'ne Sache, denn die Badesaison ist zu Ende und das Meer sehr aufgewühlt. 

Wir wollten dann in den Nachbarort fahren und stiegen ins Auto. Auch nicht so einfach, denn plötzlich standen wir mit dem Wagen vor einem riesigen Township mit anfänglich noch netteren kleine Häusern, doch dann auch hunderten von Wellblechhütten. Die Armut ist schon erschreckend und präsent. 

Der Nachbarort war dann sehr schön und der Kontrast kann nicht größer sein. An der ganzen Küste befinden sich hunderte von zurzeit saisonbedingt unbewohnten luxuriösen Ferienhäusern. Der Strand wäre schön gewesen , doch das Wetter passte nicht und wie gesagt, das Meer tobte.

Nach einem Besuch im Strandcafe fuhren wie dann auf die entgegengesetzte Seite von Hermanus - in den Osten. Schon von unserem Hotel aus sah man den langen Strand. Auch hier wieder eine unbewohnte Luxusferienstadt und dann fanden wir den Strandzugang.

In der Sommersaison ist das sicherlich schön, doch auch hier blieben wir nicht lange.

Dieses Land steckt voller Kontraste - nicht alle sind schön. Es ist immer noch das Land der Weißen und die Schwarzen für den Service zuständig sind, wenn sie nicht sogar ganz aus dem Sozialsystem gerutscht sind. Weiße, die auf der Straße leben, haben wir zumindest nicht gesehen.