Olbia 3.-5. September
- Alexander Ringel
- 4. Sept. 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Okt. 2020
Am Donnerstag, den 3. September waren wir den ganzen Tag auf der Fähre von Genua nach Olbia auf Sardinien. Die ankommende Fähre von Olbia schien ziemlich voll zu sein, als am Termini Traghetti am Hafen in Genua die Schlange der von Board fahrenden Fahrzeuge kein Ende nehmen wollte. Die Italiener kehrten wahrscheinlich von ihrem Sommerurlaub zurück ans Festland, denn die Schulferien in Italien gehen gerade zu Ende. Die Menge der einschiffenden Fahrzeuge nach Olbia war im Vergleich sehr übersichtlich. Die Überfahrt war ruhig und angenehm und wir verbrachten den ganzen Tag auf dem Oberdeck, schauten auf's Meer oder fuhren an der Küste Korsikas entlang. Die wenigen Passagiere verliefen sich auf der Fähre.
Die Ausschiffung ging entsprechend sehr schnell, da wir ziemlich zu Anfang eingeschifft wurden. Und dann erwartete uns noch eine vierminütige Autofahrt zum Hotel....die Größenverhältnisse sind hier schon anders.
Olbia ist hauptsächlich als Hafenstadt bekannt und für viele Touristen auch der Ankunftshafen. Die Stadt selbst ist sehr modern, lediglich im Zentrum gibt es noch schmale Einkaufsstraßen und alte Häuser. Dementsprechend sind in der Stadt nur wenige Sehenswürdigkeiten vorhanden. Unser Hotel liegt direkt beim Archäologischen Museum und am Corso Umberto , der Hafenpromenade. Hier gibt es zahlreiche kleine Restaurants und Geschäfte, auch einige Marktbuden.
In der näheren Umgebung gibt es interessante Relikte aus der Geschichte Sardiniens.
Das archäologische Museum vermittelt schon einen ersten Eindruck von der reichen Geschichte Sardiniens: In dem modernen Gebäude sind vor allem Fundstücke ausgestellt, die beim Bau des Straßentunnels von Olbia ausgegraben wurden.
Die Exponate stammen aus allen Perioden der sardischen Geschichte und reichen von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Ausgestellt sind u. a. Keramiken, Münzen und Schmuck.
Hier sind auch die Reste von römischen Schiffen ausgestellt, die von den Vandalen während der Eroberung Sardiniens im Hafen von Olbia versenkt wurden. Soweit die Theorie. In der Praxis ist das Museum aber zurzeit wegen Corona geschlossen :-(
In der Stadt sind fußläufig noch die zwei wichtigen alten Kirchen:
San Paolo
Das Gebäude befindet sich im oberen Teil des historischen Zentrums und wurde auf den Ruinen eines heidnischen Tempels aus der Römerzeit erbaut, der möglicherweise Herkules gewidmet ist . Ursprünglich berechtigt zur Umwandlung von San Paolo , war es die einzige Gemeinde von Olbiese bis 1954 , als die alte Basilika von San Simplicio , früher eine Kathedrale und außerhalb der Mauern , wiedereröffnet wurde .
San Simplicio
Die Kirche liegt etwas versteckt abseits des Corso Umberto

Es ist eine romanische Basilika, die im 11. und 12. Jahrhundert außerhalb der damaligen Stadtmauern auf einem Hügel errichtet wurde. Hier befand sich zuvor bereits ein punischer Friedhof, ein römischer Tempel sowie eine byzantinische Kirche. Namensgeber war der älteste bekannte Bischof Sardiniens, der auch einer der fünf Märtyrer der Insel war und Schutzpatron der Stadt Olbia ist. Die Reliquien des Heiligen Simplicio wurden 1614 beim Bau der Krypta entdeckt. Als Baumaterial wurde vor allem Granit verwendet, die Tonnengewölbe bestehen aus gebrannten Ziegeln. Im Inneren sind noch zwei Fresken erhalten und Meilensteine der alten Römerstraße aufgestellt. Der kleine Glockengiebel wurde während der spanischen Besetzung hinzu gefügt.
Es gibt aber auch das karibische Feeling 5km vom Stadt Zentrum entfernt. Das Meer ist wirklich toll, klar und sauber und auch die Strandhändler trugen zum karibischen Flair bei:






































































































































Guten Morgen, die Eisenbahn auf Sardinien ist auch so etwas, über das man bei uns kaum etwas liest, wahrscheinlich weil die Insel halt nicht so im Blickfeld liegt. Eigentlich sind Eisenbahnfuzzis nämlich sonst so ziemlich überall zu finden.
Geschichtsuntericht war bei mir auch ziemlich unterentwickelt, deshalb ist das hier meine eigene Erinnerungshilfe, wenn ich das im eigenen Kontext lese. Übrigens gibt es hier auch einen Eisenbahnverkehr... Vielleicht ist das ja auch etwas für Eure bucket list 😘
Tolle Urlaubsstimmung habt Ihr da eingefangen. Man kann das Meer förmlich riechen. Sardinien ist eigentlich garnicht so bekannt, weil es selten im Gespräch ist. Danke für den Geschichtsunterricht.