Hoge Veluwe / Kröller-Müller Museum zu Pfingsten 2025

Lange vorgebucht, da wir einen Ansturm zu Pfingsten erwarteten. Anreise freitags, doch das schlechte Wetter verhinderte den Ansturm - für ein Museumsbesuch also perfekt.

Wir hatten uns schon für ein Wochenendpaket im Hotel de Sterrenberg entschieden. Das Hotel liegt wenige Minuten zu Fuß vom Parkeingang de Hoge Veluwe in Otterlo entfernt. Freitagmittag konnten wir schon unser Zimmer beziehen und da das Wetter nich so gut war, sind wir nur in Otterlo und dem Otterloer Sand / De Zanding spazieren gegangen. Der Bereich liegt außerhalb des Nationalparks, ist landschaftlich aber gleich und kostenlos. Der Nationalpark kostet Eintritt. Die Sandlandschaften, Flechtensteppen und Heidegebiete sind das Ergebnis der menschlichen Nutzung des Landes.

Hoge Veluwe / de Zanding

Freitagabends hatten wir schon ein Dinner im Wochenendpaket gebucht und das war eine gute Entscheidung. Auf Sterneniveau wurden wir im Hotelrestaurant über gut drei Stunden verwöhnt. Es sollten fünf-Gänge sein, doch gefühlt waren es doppelt soviele.

Das Frühstück am nächsten Morgen war ebenso, kein Bufett! so dass wir gestärkt zum Park laufen konnten und direkt hinter dem Eingang des Parks uns an den kostenlosen weißen Park-Fahrrädern bedienen konnten.

na, wo springt der Bock - Hirsch....oder was auch immer - während der Fahrradfahrt etwas wackelig ;)

Nach ca. 5 Km durch die Heidelandschaft und zumindest einem laufenden Hirschen in der Steppe erreichten wir das Kröller-Müller Museum. Leider hatte ich erst kürzlich davon gehört, doch besser spät als nie.

Für die Kunstfreunde: Kröller-Müller Museum: schaut Euch auf der Website des Museums um und auch die Geschichte von Helene Müller aus Düsseldorf und Anton Kröller, ihrem holländischen Ehemann ist lesenswert.

Wir verbrachten den halben Tag im Museum - zuerst mal van Gogh Helene hatte u.a. eine ganze Gallerie aufgekauft zu einer Zeit, als der Maler noch relativ unbekannt war. Hier nur exemplarisch ein paar Werke der Sammlung:

Die Entwicklung des Malers ist auch schön zu sehen: Vom Dunnkel zur Farbe und japanische Einflüsse

Die Sammlung des Museums umfasst aber auch die bekannten Impressionisten, Piccasso und Gegenwartskunst

Wenn man dann immer noch nicht genug hat.... wir nahmen uns zwei große Regenschirme des Museums und spazierten dann im Regen durch den sehr vielfältigen Skulputrengarten

Damit es nicht langweilig wird... ein paar Skulpturen gab es auch innen:

und zum Schluss die CHARLEY TOOROP. LIEBE ZU VAN GOGH

Vincent van Gogh war für Charley Toorop eine bedeutende Inspirationsquelle. Seine Werke beeindruckten die junge Charley so sehr, dass sie sich für eine Laufbahn als Künstlerin entschied. Wie van Gogh reiste sie sowohl ins Borinage als auch in die Provence und teilte seine Vorliebe für die Darstellung echter Menschen und der Natur. Van Goghs Einfluss ist besonders in ihren zwischen 1921 und 1925 entstandenen Werken erkennbar. Erstmals widmet sich nun eine Ausstellung Toorops Bewunderung für van Gogh. Gezeigt werden rund sechzig Werke, darunter einige selten präsentierte Arbeiten.

Toorop vs. van Gogh

Dann ging es wieder auf die Fahrräder und wir fuhren zum Jagdhuis St Hubertus, der ehemalige Landsitz des Ehepaars Kröller-Müller, welches zu den bedeutendsten Gebäuden der Niederlande zählt.

Dann sind wir tatsächlich wieder zurück geradelt und trocken wieder ins Hotel gekommen...ein langer und Wunderbarer Tag!

Sonntag regnete es in Strömen, deshalb ging es zrück, allerdings mit Zwischenstopp in Arnheim. Hier nur ein paar Stadtansichten:

Nachmittags waren wir wieder zuhause - ein wunderschöner Ausflug und das Kulturtäschchen ist mal wieder voll.