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Der Oktober ist für die Bretagne reserviert

Alexander Ringel
2. Okt.
3 Min. Lesezeit

Wir sind dann mal fott, wech oder auf Hochdeutsch: Auf Reisen. Wir wollten schon längst in die Bretagne gefahren sein, doch wir scheuten die Hochsaison und fremdeln mit der französischen Sprache. Doch nun haben wir uns endlich mithilfe des Reisebüros France Naturell dazu entschlossen in der Nebensaison, die Bretagne zu erkunden. Unsere erste Zwischenstation auf unserem Weg ist in Lille.

Die Stadt erschien uns dafür ziemlich geeignet und interessant:

Das Internet schreibt folgendes:“Lille ist die Hauptstadt der Region Hauts-de-France im Norden Frankreichs, nahe der Grenze zu Belgien. Heute ist Lille ein Kulturzentrum und eine lebhafte Universitätsstadt, einst war sie ein wichtiges Handelszentrum von Französisch-Flandern. Auch heute noch sind viele flämische Einflüsse sichtbar. Kennzeichnend für Vieux Lille, die historische Altstadt, sind die steinernen Bürgerhäuser aus dem 17. Jahrhundert, die gepflasterten Fußgängerzonen und die Grand Place im Herzen von Lille.“

Unser erster Spaziergang bestätigte sehr positiv genau das!

Der Grand Place von Lille heißt eigentlich Place du Général-de-Gaulle, benannt nach dem früheren französischen Präsidenten welcher hier geboren wurde und auch ein Ehrenbürger der Stadt Lille ist. Der Platz ist bereits seit dem Mittelalter eines der Hauptzentren der Stadtund befindet sich auch geografisch gesehen in der Mitte der Stadt.

Lage

Bereits im 11. Jahrhundert wurde der Platz als Standort für den damaligen Weizenmarkt genutzt. Der Platz findet sich in der belebten Altstadt von Lille, außerdem befindet sich hier die alte Börse von Lille welche auch heute noch eine Touristenattraktion darstellt. Inzwischen bietet das Gebäude Platz für antiquarische Buchläden, Blumenläden und auch einen Schachtreffpunkt. Die Börse ist ein dreistöckiges Gebäude welches durch vier verschiedene Eingänge, jeweils auf jeder Seite einer, betreten werden kann. Im Inneren des Hauses befindet sich ein kleiner Hof, welcher zum Entspannen in mitten des Trubels der Börse einlud.

Gegenüber der Alten Börse liegt der Furet du Nord, welcher mit seinen 7000m² die größte Buchhandlung Europas ist. Auf dem Grand Place steht auch die Colonne de la Déesse, ein Siegesdenkmal der französischen Revolutionskriege, welche von einem großen Springbrunnen umgeben ist. Zudem liegt am Platz das Theater "Métaphore", welches früher einmal das Haus der königlichen Wachen darstellte. (Quelle:TouriSpo de)

Bilder von links nach rechts: Handeskammer mit dem hohen Turm mit Oper zur Rechten, Handelskammer, Börse mit dem Turm der Handelskammer im Hintergrund, Börse, Börse mit Turm

Als höchstes städtisches Gebäude Frankreichs mit 104 Metern Höhe ist der Glockenturm von Lille, der an das Rathaus (Beffroi de l'Hôtel de Ville de Lille) angeschlossen ist, in Nordfrankreich ein Muss. Sowohl der Glockenturm als auch das Rathaus erinnern mit ihren typischen dreieckigen Giebeln und roten Backsteinen an die flämische Architektur - verständlicherweise, wenn man bedenkt, dass die Grenze zu Belgien nur wenige Kilometer entfernt ist. Der Glockenturm wurde 1932 im Rahmen des Wiederaufbaus des Rathauses erbaut, das im Ersten Weltkrieg leider in Stücke gerissen wurde. Und obwohl es nicht mehr benutzt wird, enthält der Glockenturm einen Scheinwerfer, der früher verwendet wurde, um die Bevölkerung über bevorstehende Gemeindeversammlungen zu informieren. Aufgrund seiner Dominanz in der Stadt bietet der Glockenturm an klaren Tagen einen in unverbauten und unvergleichlichen 360-Grad-Blick auf Lille und sogar die Umgebung. Das Rathaus und sein Glockenturm gehören auch seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe.(Quelle:Viator com)

Zum Abschluss waren wir noch in der Kirche St Maurice