30.November-Cusco
- Alexander Ringel
- 1. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
Wir starteten heute vor den Toren der Stadt.
Auf dem Weg zur ersten Inka Ruine machten wir einen kurzen Stopp vor der Kirche San Cristobal, um den ausgezeichneten Blick über die Stadt zu bekommen. Größenmäßig lässt sich Cusco durchaus mit Düsseldorf vergleichen. Allerdings ist die Stadt extrem schnell gewachsen. Vor circa 20 Jahren hatte sie nur 400.000 Einwohner und seitdem sind noch mal über 200.000 dazugekommen. Die Stadt liegt in einem fruchtbaren Tal auf circa 3400 m Höhe. Dieses Tal war deswegen für die Ansiedlung der Inkas extrem gut geeignet. In der Nähe gab es auch eine heilige Stätte auf einem Berg so dass Alltag, Kultur und Religion hier zusammen einen perfekten Ort fanden für die Hauptstadt des Inka Reiches.


Von dem Aussichtspunkt ging es direkt weiter zu der nahegelegenen, sehr imposanten Inka-Ruinen von Sacsayhuamán. Hier haben die Inkas ihr Meisterwerk, was die Steinhauerei betrifft, abgelegt. Bis zu 100 Tonnen schwere Steine wurden bearbeitet, transportiert und passgenau zu gewaltigen Mauern zusammengefügt. Hier sind die grössten Steine, die die Inkas je bearbeitet und bewegt haben. Danach besuchten wir im Ruinenkomplex Sacsayhuamán mit Tambomachay, Pucapucará und Q'enko drei weitere, jedoch kleinere Ausgrabungsstätten, die ebenfalls auf die Inkas zurückgehen.




Von den Incas ging es zu den Spanien, die dieses wunderbare Reich leider auf dem Gewissen haben. Nicht nur dass sie auf die unbeschreiblichen Schätze der Inkas aus waren, die Spanier wollten die Inkas auch möglichst schnell missionieren. Deshalb fingen wir auch am berühmten Hauptplatz "Plaza de Armas" von Cusco mit unserem Rundgang in der Innenstadt an.

Hier steht auch die Hauptkirche "El Catedral". Bilder von dem Inneren der Kathedrale konnten wir leider wieder nicht machen.


Danach gingen wir zum Sonnentempel der Inkas, genannt "Coricancha". Dieser Inka-Tempel wurde von den Spaniern in der Kolonialzeit zu einem Dominikaner-Kloster umgebaut. die Spanier versucht mit aller Macht, die alte Region der Inkas aus zu löschen und durch den Katholizismus zu ersetzen. Teilweise gab es einige Zugeständnisse, dass die Inkas ihren Glauben in der katholischen Bildsprache wieder finden konnten.
Als bei einem starken Erdbeben im vergangenen Jahrhundert die spanischen Mauern einstürzten, kamen die alten, erdbebensicheren Mauern der Inkas wieder zum Vorschein. Die kenntnisreiche Bautechnik und das Bewusstsein der Umwelt hatten die Inkas so weit kultiviert, dass sie sozial, technisch, wissenschaftlich den Spaniern überlegen waren, doch leider hatten sie nichts den Waffen und der Habgier der Eroberer entgegenzusetzendem.
















































Kommentare