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23.Sep.2023: Kjerringgøy - Bodø

  • Autorenbild: Alexander Ringel
    Alexander Ringel
  • 23. Sept. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Um 5:30 Uhr war die Nacht zuende. Das beruhigende brummen der Motoren stoppte und mit lautem Getöse und Rasseln fiel der Anker gefühlte 30 Minuten. Dabei liegt unsere Kabine im Heck, also weit vom Anker entfernt.

Dann konnte man sich nochmal im Umdrehen, aber die Nacht war um.

Der Anblick des Ufers entschädigte uns später:

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Kjerringøy am Morgen

Kjerringøy Handelsstation

Kjerringøy ist ein kleines Dorf in Nordnorwegen, das für seine gut erhaltene Handelsstation bekannt ist. Die Station wurde im 18. Jahrhundert gegründet und war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Handelsplatz für die Region.

Es gibt mehrere Gründe, warum gerade in Kjerringøy eine Handelsstation gegründet wurde. Der Ort liegt an einem natürlichen Hafen, der für Schiffe aus dem Süden gut zugänglich ist. Außerdem ist die Umgebung von Kjerringøy reich an natürlichen Ressourcen, wie Fisch, Holz und Walen.

Die Handelsstation in Kjerringøy war ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aus dem Süden und dem Norden. Von hier aus wurden Fisch, Holz und andere Produkte in den Süden exportiert und im Gegenzug importiert wurden Lebensmittel, Werkzeuge und andere Waren.

Die Handelsstation in Kjerringøy war ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Region. Sie trug dazu bei, dass die Menschen in der Region Zugang zu Waren und Dienstleistungen hatten, die sie sonst nicht hätten erhalten können.

Unser Besuch dort war eine wunderbare Zeitreise: von unserem Schiff BJ 1956 gebaut nach Plänen von 1930 rüber ans Festland im Schlauchboot neusten Datums in die Handelstation des 18. Jahrhunderts.


Mittags wurde der Anker gelichtet und unsere Fahrt ging weiter nach Bodø


Bodø, Nordnorwegen: Eine schnell wachsende Stadt

Bodø, die größte Stadt in Nordnorwegen, ist eine schnell wachsende Stadt. Die Bevölkerung hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt und wird voraussichtlich weiter wachsen. Der Hauptgrund für das Wachstum ist die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Bodø ist ein wichtiges Zentrum für die Fischerei, den Handel und den Tourismus.Hier endet auch die Eisenbahn und von hier geht es weiter mit dem Bus nach Norden.


Wir fuhren mit dem Bus zuerst zum

Jektefartsmuseet in Bodø

Das Jektefartsmuseet in Bodø ist ein Museum, das sich mit der Geschichte der Jekten in Bodø und Bergen befasst. Die Jekte war ein traditionelles norwegisches Segelschiff, das für den Transport von Waren und Personen verwendet wurde. Die Jekte wurde im 18. Jahrhundert in Bodø und Bergen entwickelt und war bis ins 20. Jahrhundert hinein ein wichtiges Transportmittel in Norwegen.

Geschichte der Jekten in Bodø

Die Jekte wurde im 18. Jahrhundert in Bodø entwickelt, um den Handel mit Bergen zu erleichtern. Bodø war zu dieser Zeit ein kleines Fischerdorf, das sich zu einem wichtigen Handelszentrum entwickelte. Die Jekte war ein ideales Schiff für den Transport von Waren und Personen in der rauen See vor der Küste Nordnorwegens.

Geschichte des Handels in Bodø

Der Handel in Bodø begann im 17. Jahrhundert mit dem Export von Fisch und Walöl. Im 18. Jahrhundert wurde der Handel mit Bergen immer wichtiger. Bodø wurde ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aus ganz Norwegen und Europa.

Geschichte der Wikinger in Bodø

Bodø war bereits im 8. Jahrhundert ein wichtiges Handelszentrum für die Wikinger. Die Wikinger nutzten die Jekte, um Waren und Personen zwischen Norwegen, Island und Grönland zu transportieren.


Das Jektefartsmuseum Bodø zeigt in seinem neuen Museumsgebäude die Anna Karoline, das letzte erhaltene Original-Jekte. Die Anna Karoline wurde 1876 in Bodø gebaut und war bis in die 1960er Jahre in Betrieb.

Das Museumsgebäude wurde 2018 eröffnet und bietet einen modernen Ausstellungsraum für die Anna Karoline. Der Raum ist so gestaltet, dass die Besucher einen Einblick in die Geschichte und die Funktionsweise der Jekte erhalten.

DER JEKT-HANDEL (Ausstellungstafel)

Der Jekt ist ein Frachtschiff, das auf eisenzeitliche Bootsbautraditionen zurückgeht. Es transportierte Stockfisch und andere Waren entlang der norwegischen Küste.

Die Fischer in Nordnorwegen verkauften beträchtliche Mengen an Fisch. Die Früchte der Arbeit eines Jahres wurden in Jekts verladen und zum Export nach Bergen verschifft. Im Gegenzug sicherten sich die Nordländer lebenswichtige Güter wie Getreide und Mehl.

Der Jekt ist ein breites Schiff mit einem offenen Laderaum. Es hat einen einzigen Mast und einen hohen, charakteristischen Vorsteven. Der flache Heckspiegel ist das einzige Merkmal, das nicht der alten skandinavischen Bootsbautradition entspricht. Die Jets wurden ursprünglich von der Landbevölkerung in den Fjorden gebaut.

Nur wenige Jekts haben überlebt. Anna Karoline ist das einzige erhaltene Exemplar dieser Art. Sie wurde 1876 gebaut und transportierte Fischprodukte und Holz entlang der Küste.

Der Handel zwischen Nord und Süd war über 400 Jahre lang auf Jekts wie Anna Karoline angewiesen.

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Saltstraumen Naturgebiet


das durch staatliche Mittel gesichert ist. Der Saltstraumen, der grösste Mahlstrom der Welt, liegt 32 km vom Zentrum von Bode entfernt.

Fast 400 Mio m° Wasser zwängen sich im Laufe von 6 Stunden durch die 3 km lange und 150 m breite •Meeresenge zwischen dem Skjerstad - und dem Saltenfjord. So gross ist der Unterschied zwishen Ebbe und Flut.

Der Strom erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 20 Knoten. Die Strudel in diesem natürlichen „Whirlpool* haben einen Durchmesser von bis zu 10 m.

Viermal am Tag, etwa alle 6 Stunden, ändert der Strom dem Naturgesetz der Gezeiten folgend seine Richtung und liegt dann eine kurze Zeit still da, bevor die Wassermassen mit voller Kraft in die andere Richtung strömen.

Eine Gezeitentabelle ist in der Touristinformation, im Hotel und auf dem Campingplatz erhältlich.

Das Wasser führt auch Nahrang für grosse Fischschwärme mit sich, und diese locken Meeresvögel und eifrige Angler an.

Der Saltstraumen ist nicht jeden Tag und zu jeder Tagezeit gleich stark. Hier spielen die Mondphasen, Tag- und nachtgleiche und Sonnenwende, Wind- und Luftdruck eine Rolle. Sehenswert ist er aber in jedem Fall.

Lohnt sich ein größter Umweg dahin? Nicht wirklich 🤷🏻‍♂️



1 Kommentar


Gast
23. Sept. 2023

Es ist ja unglaublich , was man in deinem Blogg alles über Norwegen lernen kann. So habe ich noch nie vorher etwas von Jekten gehört. Einfach hochinteressant; man muss garnicht mehr selbst hinfahren.

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