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Sauschwänzlebahn im Schwarzwald - 19. Juli

  • Autorenbild: Alexander Ringel
    Alexander Ringel
  • 19. Juli 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Die Sauschwänzle ist ein Muss im Schwarzwald und sollte nicht fehlen. Es wird gelehrt, dass Kind in sich zu bewahren und hier konnte und durfte ich es wieder hervorholen. Die Fahrt war die pure Freude und war doppelt lustig in der Gesellschaft netter Menschen. 😀

Ich konnte die Karten telefonisch für unsere Gruppe von acht Personen problemlos noch am Vortag vorbestellen, obwohl wir gerade Sommerferienzeit haben. Der Zug war trotz schönen Wetters nur maximal zur Hälfte besetzt. Das bot genug Gelegenheit zum fotografieren oder einfach nur zum Fenster herausschauen. 

Wir übten erstmal vor der eigentlichen Zugfahrt - die Kinder in uns waren hellwach😃😂 (v. l. Ulrike, Selina, Alexander, Gabi, Martin, Manuela, Tanja, Heribert) 

Am Bahnhof Blumberg / Zollhaus ging es los

Alexander, Ulrike, Heribert, Manuela, Tanja

Lukas der Lokomotivführer, der Gedanke drängt sich auf... 

Die Bahnstrecke ist spektakulär, besser als...eine Insel mit zwei Bergen... 

Zur Geschichte der Wutachtalbahn

DIE ZEIT VON 1887 BIS 1976 DAS 19. JAHRHUNDERT (1800-1899) BRACHTE BETRÄCHTLICHE TECHNISCHE und wirtschaftliche Umwälzungen in das Leben der Menschen. Nie zuvor konnte der Mensch seine Umwelt so massiv verändern. Hierzu zählt vor allem der Eisenbahnbau. Obwohl schon seit dem 18. Jahrhundert (etwa ab 1750) systematische Chausseen projektiert und gebaut wurden, fehlte dort noch das Automobil. So war die Eisenbahn in Europa ab 1825 der entscheidende Impulsgeber für das Wachstum, speziell nach 1850. Ab den 1860er Jahren hatte die Eisenbahn als badische Staatsbahn auch Südbaden erreicht. Manche Ortschaft war überraschend zu einem Bahnhof gekommen und sah eine glänzende Zukunft mit Handel und Industrie vor sich. Das erweckte Wünsche bei allen anderen Orten. In der Folgezeit wurden noch einige wichtige Linien gebaut, doch viele Orte blieben im Verkehrsschatten. Inflationär wurden "Eisenbahn-Comitees" gegründet, Planungen und Forderungen in die Welt gesetzt. So wurden auch zwischen Württemberg, Baden und der Schweiz zahlreiche Bahnlinien projektiert, wovon verschiedene den Namen "Wutachtalbahn" tragen sollten. Ein wichtiges Ziel war die Anbindung an die neue Alpentransversale, die Gotthardbahn. Doch es blieb bei den Bahnverbindungen Mannheim-Basel, Basel-Konstanz, Waldshut-Zürich, Singen-Schaffhausen-Zürich und Konstanz-Romanshorn. Die letzte gebaute Bahnlinie Singen-Winterthur von 1875 ging bereits nach 1 1/2 Jahren bankrott, die "Randenbahn" Beuren/BüBlingen-Singen von 1913 war nur eine Stichbahn und praktisch nur eine Art Nahverkehr für Pendler. So wäre wohl nie eine "Wutachtalbahn" gebaut worden, wenn nicht das Militär ein lebhaftes Interesse daran entwickelt hätte! Durch den Krieg 1870/71 waren Elsass und Lothringen deutsch geworden. Das daraufhin ausgerufene 2. Deutsche Reich rechnete erneut mit einem Krieg gegen Frankreich. Im Südwesten aber behinderte der Schwarzwald die Verkehrswege und die Hochrheinbahn führte an zwei Stellen durch die neutrale Schweiz. Also mussten an der Südgrenze strategische Umgehungsbahnen gebaut werden. So kam auch eine Spange zwischen der Schwarzwaldbahn und der Hochrheinbahn in den Blick, die gemeinsam mit den Linien nach Singen/Konstanz den Kanton Schaffhausen umgehen konnten. Zugleich stellte diese Verbindung einen optimalen Kontakt her zwischen der Bundesfestung in Ulm und der Südflanke des Elsass, hinter der unmittelbar die französische Festungsstadt Belfort lag. [Museumsbahan Wutachtal, Sauschwänzlebahn] 

Neben dem Bahnhof war noch das Museum der Sauschwänzlebahn und ein altes mechanisches Stellwerk 

Das Ingenieurherz ging auf

Auch das Museum ist interessant 

Dann ging es los 

Biesenbach Viaduct in der Ferne 

Alte Signaltechnik entlang der Strecke

Talüberquerung Epfenhofen 

Biesenbachviadukt

Von Blumberg kommend erreicht man zuerst das Biesenbach Viaduct, sieht aber hinüber zur Talüberquerung Epfenhofen und dann erreicht man die Talüberquerung Epfenhofen und schaut auf das Biesenbach Viaduct 

Zwei beeindruckende Ingenieurbauwerke, die im Ruhrgebiet vorgefertigt wurden. 

Bahnhof Weizen

Stellwerk Fützen

Und dann nochmal... Augsburger Puppenkiste

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