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Blauer Montag

  • Autorenbild: Alexander Ringel
    Alexander Ringel
  • 13. März 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Okt. 2020

Heute haben wir kein großes Programm und das Wetter ist nur durchwachsen und 22° läßt uns nach der Hitze der letzten Tage etwas frösteln.

Neben dem Addo Park gibt es die kleine Ortschaft Addo. Diese Ortschaft besteht aus drei so genannten Supermärkten zwei Geldautomaten einer kleinen Krankenstation, einer Bar und einem zur Straße hin unsichtbaren Township.

Paul-Hans wollte mal authentisch einkaufen. So gingen wir in den so genannten besseren Cash and Carry Supermarket. So ganz wohl konnte man sich hier nicht fühlen. 

Wir fragten die Ladenbesitzerin ob dies eine sichere Gegend wäre. Sie verneinte und sagte dass die boswanischen Gastarbeiter die Gegend hier sehr unsicher gemacht haben. So schiebt immer eine Volksgruppe die Gefahrenlage auf die nächst tiefere in der Hirachie - kommt Euch das irgendwie bekannt vor?  

Heute Nachmittag hatten wir eine Tour gebucht die uns zum Addo Polo Club führen sollte und uns etwas die koloniale Geschichte der Region näher bringen sollte. Am Ende wurde uns ein Sundowner auf einer privaten Plantage versprochen.

Irgendetwas ist bei dieser Buchung schief gelaufen und stattdessen holte uns ein Fahrer ab zu einer privaten Tour durch die Townships der Umgebung. Größer hätte das Kontrastprogramm nicht sein können.

Walter zeigte uns was das Leben in einem Township ausmacht. Wir sind gemeinsam in einem lokalen Supermarkt gegangen in eine Bar gegangen zum Friseur und haben mit einigen Leuten dort gesprochen. Er hat uns das soziale System erklärt. 

Neben den Wellblechhütten geht es bei den Townships um ein sozial gefördertes Hausbau Programm. Man muss sich allerdings um ein Haus bewerben und es kann viele Jahre dauern bis man zu einem kommunalen gebauten Haus kommt. Manche dieser Häuser sehen sehr adrett und ansehnlich aus, andere sind sehr einfach. Man sieht dass einige Leute in den Townships zu Geld gekommen sind und es in die Häuser gesteckt haben. Das ist allerdings immer noch Probleme in der Infrastruktur und Weiterentwicklung der Häuser gibt liegt an der weit verbreiteten Koruption.

Beeindruckend ist der Stolz der Menschen und auch die Lebensfreude und Freundlichkeit. Die Kinder haben uns auf der Straße die Nationalhymne vorgesungen und ausgelassen gespielt.

Auch wenn wir die Tour eigentlich nicht wollten, hat sie uns doch Land und Leute näher gebracht. Die Township Touren wurden 2010 zur Fußball Weltmeisterschaft erfunden, um das Verständnis im Land zwischen Schwarzen und Weißen zu verbessern.   Eine gute Idee.

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