2.Tag: Cubo del Vino - Zamora
- Alexander Ringel
- 7. Mai 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Mai 2023
um 7 ging es los: die Nacht und die Bettruhe haben Wunder gewirkt. Der Vollmond erwartete mich vor der Herberge und es ging los in den Morgen.

Die Morgendämmerung verbreitete ein wunderbares Licht und die Vögel überboten sich mit Ihrem Gezwitscher. Es war so schön, dass ich eine Vogestimmenerkennungsapp einschaltete, weil ich wissen wollte wer mich alles begleitet: den Kuckuck erkannte ich ja selbst, doch er wurde von den Chören der Nachtigallen begleitet, später kam der Weidensperling hinzu und die emsigen Schwalben. So alleine unterwegs zu sein, schärft doch die Sinne. Denn auch die Blumen tun ihr Bestes. Heute gesellte sich zu Mohn und Kornblumenblumen auch wilder Lavendel.

Ein sonniger Tag brach an, doch der kühle Wind sorgt für angenehme Temperaturen zum Wandern. Wir wandern hier auf dem spanischen Hochplateaue in ca 800 m über dem Meeresspiegel. Dementsprechend stark ist auch die Sonne.
Nach ca 1 1/2 Stunden auf dem Weg holte mich David aus Melbourne ein und wir liefen ca 1 Stunde gemeinsam bis zur ersten Rast , JA, die Cafeteria war geöffnet!

Heute gab es mit der Verpflegung keine Probleme und ich hatte auch genügend Wasser dabei.
Der Weg wird auch wieder international bei unserer Rast traf ich wieder Daphne aus Texas, Alfons aus Frankreich und Peter aus Gerresheim 🤩
Peter ist also auch ne Düsseldorfer Jong, selber Jahrgang, Rentner😊die Welt ist klein . Man läuft dann mal mit verschiedenen Leuten für eine gewisse Zeit und dann trennt man auch wieder, da jeder in seinem eigenen Rhythmus läuft.
Fast 8km vor Zamora sah ich schon die Stadt in der Ferne, doch das heißt man läuft noch 2 Stunden mit zunehmender Erwartung und schwindenden Kräften zum Ziel.

Zwischendurch kam mir dann noch die Schafherde in den Weg und der Weg hat mir sehr gut gefallen.

Peter (Gerresheim)war schon vorgelaufen, gut im Training, denn wie die meisten läuft er schon seit Sevilla , also er hat schon über 500 km hinter sich. Er rief mich aus Zamora an, ich sollte mir Zeit lassen, denn die Herberge öffnet erst um 15Uhr .
So habe ich mir noch die drei großen Steinplatten im Nirgendwo angeschaut:


Der Wunsch- beziehungsweise Gelübde Brunnen ist ein Denkmal für Religionstoleranz. An dieser Stelle kreuzten sich vor Jahrhunderten die Wege von Christen, Juden und Muslimen.
Kurz vor der Stadt gab es dann noch große Mohnfelder mit der Stadt-Silhouette im Hintergrund


Ähnliche Stadtbilder hatte ich schon aus Salamanca in 2021 geschickt. Die Städte sind sich in der Tat sehr ähnlich. Es ist der gleiche Fluss der Duero, der durch die beiden Städte schließt. Und im Hintergrund sieht man die große Kathedrale ähnlich wie in Salamanca. Samora sieht irgendwie wie die kleine Schwester von Salamanca aus.
Die Steinbrücke über den Fluss, die großen Gebäude, sehr sehr schön.

Störche auf allen Zinnen und Dächern






der Tag klang mit dem berühmt berüchtigten Pilgermenü für zwölf Euro aus. Wir hatten eine schöne Zeit mit insgesamt vier mit pilgern und saßen auf dem Plaza Major. So kann es weitergehen.












































Hallo Alexander, dein Bericht letzte Erinnerungen aufleuchten an unseren gemeinsamen Jakobsweg und auf unsere Zeit in Salamanca. Ich wünsche dir weiterhin einen sehr schönen erlebnisreichen Camino und freue mich immer von dir zu lesen. Bleib gesund und ich freue mich schon, wenn wir uns in Santiago treffen.
Lieber Alexander, herrliche Bilder von Deinem Camino. Man kann die Atmosphäre auf Deinem Weg gut erahnen. Besonders das Bild mit der Steinbogenbrücke über den Fluss gefällt mir sehr; geradezu künstlerisch schön; könnte man sich ständig anschauen und die Ruhe genießen. Weiterhin guten Camino, lG Harald und Frank
Für die Vogelstimmen wäre Frank ein guter Begleiter gewesen; er erkennt wirklich sehr viele Vogelstimmen. Aber es stimmt wirklich: es gibt nichts schöneres im Frühling, als morgens den Vögeln zuzuhören. Da fällt selbst das frühe Aufstehen leichter.