
16.Mai, Donnerstag, Rom,
- Alexander Ringel
- 16. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Der heutige Tag fing nicht nur früh sondern auch unterirdisch an. Um kurz nach neun Uhr mussten wir schon am Treffpunkt für die Fahrt zu den Katakomben sein. Zur Orientierung mal eine kurze Übersicht: wir wohnen im alten Rom, unser Treffen war im Gebiet des Kolosseums und die Katakobenbefinden sich ca. 20 Busminuten südlich davon, wo wir dann in die Catacombe di San Callisto herabstiegen.


Sie gehören zu den größten und bedeutendsten Katakomben Roms. Ihre Entstehung reicht bis in die Mitte des 2. Jahrhunderts zurück. Sie gehören zu einem Friedhofskomplex, der sich auf einer Fläche von 15 Hektar Land erstreckt, mit einem Netz von Katakombengängen, die, auf mehreren Stockwerken liegend, eine Länge von fast 20 Kilometern erreichen und bis zu 20 Meter unter die Erdoberfläche reichen. In ihnen wurden rund hundert Märtyrer, 16 Päpste und hohe kirchliche Würdenträger sowie zahllose Christen beigesetzt.
Von dieser Tour gibt es keine Bilder, das Fotografieren war nicht erlaubt. Deshalb hier der Link zu den Catacombe di San Callisto.
Dies war heute ein ziemlich touristischer Ausflug und man hetzte in 45 Minuten durch die Unterwelt. Rom hat sich in den Jahren sehr geändert, es ist alles voller Touristen und überall straff mit Zeitfenstern organisiert. Wie schön, dass wir das schon anders erleben durften. Unser Highlight wird immer die Nekropole unter dem Petersdom sein, deren Besuch uns unser Freund Michael vor acht Jahren ermöglichte.
Nun denn, nach der Unterwelt wartete schon das nächste Zeitfenster auf uns: wir waren schon so oft hier, aber heute tatsächlich das erste mal auf der Engelsburg.
Unweit vom Petersdom, am Ende der Engelsbrücke am rechten Tiberufer steht die imposante Engelsburg, Castel Sant Angelo.

Das von Kaiser Hadrian in Auftrag gegebene und wahrscheinlich auch von ihm selbst geplante Mausoleum sollte für ihn selbst und seine Nachfolger als Grabstätte dienen. Mit dem Bau wurde um das Jahr 123 unter der Leitung des Architekten Demetrianus begonnen und er wurde ein Jahr nach dem Tod des Kaisers unter seinem Nachfolger Antoninus Pius beendet.
Die Geschichte war dann sehr wechselvoll und sie diente auch als wehrhafter Zufluchtsort der Päpste in unruhigen Zeiten.
Da das Museum auch wechselnde Ausstellungen beherbergt, bekommt es noch eine neue Bedeutung. Zurzeit ist folgende Ausstellung dort zu sehen:

Hier eine kleine Auswahl von Werken
Das war schon ein ziemlich dichtes Programm für den Vormittag, doch nach einer Mittagspause ging es weiter mitbden Vatikanischen Museen. Hier waren wir auch nicht das erste Mal und die Warteschlangen sind legendär. Diesmal hatten wir aber auch ein reserviertes Zeitfenster und die Organisation war wirklich effektiv und schnell. Zu den Museen hier etwas zu posten wäre frevelig, es ist zu viel! Die offizielle Museums-Website bietet virtuelle Rundgänge an, phantastisch. Zusätzliche Informationen zu den Meisterwerken runden das Angebot ab.
Trotzdem lohnt sich der direkte Eindruck, hier nur ein paar Bilder:
Und hier noch die Sixtinische Kapelle, das Highlight im Vatikan:
Natürlich gibt es Zeit zum verschnaufen in den Gärten des Museums

Und am Ende des Tages auch einen relaxten Abschluss in der Altstadt

Und am Campo di Fiori













































































































Es war ein anstrengender Tag, Man ist halt keine 40 mehr, ich war ganz schön kaputt, aber Rom ist halt Rom, die Ewige Stadt und dann entdeckt man in all der Hektik auch immer ruhige Eckchen.