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1.Tag: Salamanca-Cubo del Vino

  • Autorenbild: Alexander Ringel
    Alexander Ringel
  • 6. Mai 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Mai 2023

Im Vorhinein wusste ich schon, dass diese erste Etappe als in schwer eingestuft wird. 36 km standen im Wanderführer und für die erste Etappe ist das kein Pappenstiel.



Ich sagte mir von Anfang an, dass ich so weit laufe, wie die Füße tragen und ich auch Lust dazu haben. Wie das so oft ist, kam die letzte Herberge vor dem eigentlichen Tagesziel zu einem Zeitpunkt bei circa 20 km, wo ich mich super gut und fit fühlte. Deswegen ignoriere ich das auch und bin weiter marschiert und alles war soweit gut , der einzige Haken an diesem Wegstück liegt allerdings in der Infrastruktur d.h. hier gab es heute auf dem Weg keine einzige geöffnete Bar oder Cafeteria, wo man sich hätte stärke können oder eine Rast einlegen können. Die Wirtsleute haben sich wahrscheinlich alle die Krönung in England angesehen. So war ich froh, dass ich ein Lebensmittelgeschäft fand, wo ich noch Wasser kaufte, Keks und Bananen das war dann auch meine Tagesration und das war natürlich etwas wenig. Ich hatte bis zum Nachmittag genau 2 l Wasser getrunken, aber über den ganzen Tag an der Luft und in Bewegung war das zuwenig. Da hatte ich dann kurz vor meinem Tagesziel dehydrierungs-Erscheinungen. Ich war froh das ich quasi schon vor der Herberge stand und in letzter Sekunde dann doch wieder mal ein Lebensmittelgeschäft fand. Ich kaufte sofort anderthalb Liter Wasser und trank dies innerhalb einer halben Stunde aus.


Dennoch war es ein schöner Tag. Nur war der Abschluss leider nicht so wunderbar. Die Strecke ist trotzdem aller Ehren wert und es gab eine wunderschöne Vegetation links und rechts des Weges mit Mohnblumen und die Kornblumen und ganz viele andere wunderschöne blühende Büsche und Sträucher.







Irgendwann hörte man auch noch den Kuckuck rufen und dann war ich auch mit allem ziemlich versöhnt. Nun freue ich mich schon auf das Abendessen was gemeinsam eingenommen wird d.h. man hat ja so etwas wie Halb-Pension.Wegen meiner Entkräftung habe ich mir dann doch ein Einzelzimmer gegönnt damit ich erst mal meine Sachen wieder aufräumen kann.


Der Jakobsweg fängt schon wieder zu lehren an: Alles auf sich zukommen lassen, auf den eigenen Körper hören und Ehrgeiz und Eitelkeit vergessen.

Auch das Thema Zuversicht und Gottvertrauen hatte ich heute schon als erstes in Salamanca: in der Nacht kam mir die Idee, den Handschuh für meine Stöcke mit einer Kordel zu ersetzen. Ich wollte gerade die Herbergs-Mutter nach einer Kordel fragen, als mir einer meiner Beutel im Rucksack in die Hände fiel, der mit einer super geeigneten Kordel verschlossen wird. Ich hab die Kordel aus dem Beutel gezogen und die Kordel hat mir heute wunderbare Dienste geleistet.


1 Comment


Guest
May 07, 2023

Guten Morgen Alexander, die erste Etappe hört sich ja wirklich sehr anspruchsvoll an. Die Bilder mit dem sagenhaft blauen Himmel und den Wolken sehen wirklich aus, wie im Bilderbuch. Man kommt richtig ins Träumen, wenn man sie sich anschaut. Ich wünsche Dir eine schöne zweite Etappe, viele Grüße Harald

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