Canazei-Dolomiti 29.Feb.-6.März 2020
- Alexander Ringel
- 15. März 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Okt. 2020
Skifahren an der Sella Ronda
Vor einigen Monaten hatte ich die fixe Idee, möglichst klimafreundlich mit einem Nachtzug von Düsseldorf ins Skigebiet zu fahren. Es war eine schwierige Suche im Internet, mögliche Angebote zu finden und zu buchen. Ich fing mit der kritischen Nachtstrecke von Düsseldorf nach Innsbruck an: Die Zugverbindung wurde mir auf www.bahn.de angezeigt, doch nur extern zu buchen. Bedienungsfreundlich ist anders ... bei Trai4you aus Köln hatte ich am Ende telefonisch nur einen Liegewagenplatz buchen können. Die weitere Verbindung stellte sich dann aber auch als extrem umständlich dar, denn die letzten 20 km schienen unüberbrückbar.
Es lag dann nahe, doch eine Mitfahrgelegenheit der Skimitreisenden in Anspruch zu nehmen. Als dann die ersten Corona Einschränkungen kamen und ein Zug über den Brenner wegen Virus-Verdacht Probleme bei der Durchfahrt und unplanbare Verspätung hatte, wurde dann noch einmal umgeplant und den Liegewagen nahm ich nur bis München in Anspruch - das reichte !!!
Das war die schlechteste Zugverbindung und der mieseste Komfort, den ich mir in Europa gegenwärtig vorstellen kann: 6 fremde Menschen sollten die Nacht in einem Abteil verbringen. Die Luft...unbeschreiblich. Der Komfort... was, wo? Die Technik... mindestens vor 30 Jahren von der Bahn ausgemustert. Die Hygiene... ??? Plumsklo auf die Gleise, ich dachte, dass wäre sogar verboten.
Schön waren dann aber die 6 Skitage in den Dolomiten. Das Wetter war etwas wechselhaft und von Schneefall bis blauer Himmel war alles dabei.
Die Berge und die Aussichten sind unbeschreiblich und das Schöne war unser Ausgangspunkt: Hoch über Canazei in Pecol, der Zwischenstation der Gondel im Skigebiet Bonavista (Name ist Program) Alternativ könnte ich mir Villa als Ausgangspunkt gut vorstellen.
Sollte ich noch einmal in den Dolomiten Skilaufen wollen, dann würde ich Genussfahren vorziehen und zum Wohle meiner Knie Streckentouren vermeiden.
Nun bin ich froh, dass ich ohne Blessuren und coronafrei wieder zu Hause bin. Meine Rückfahrt habe ich in einem schönen Großraumabteil verbracht, in 4:45 h fuhr ich von München nach Düsseldorf, alles Andere wäre blöd gewesen und deshalb hatte ich meinen Liegewagen storniert.
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