Cagliari / Capoterra 15.-18. Sept.
- Alexander Ringel
- 20. Sept. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Sehr freudig wurden wir von Angelo und seiner Familie in Capoterra erwartet, denn wir hatten Angelo schon länger nicht gesehen und kannten auch noch nicht seinen Familienzuwachs...:-) wie z.B. Pixel und Luca und der wichtige Rest kommt später mal dran :-)
Capoterra ist eine Vorstadt der Inselhaupstadt Cagliari und direkt am ersten Abend zog es uns schon in die Stadt:
Hier die ersten Eindrücke, beginnend am Bahnhof und auch auch von oben auf die abendliche Stadt. Dann wurden Erinnerungen und Neuigkeiten bei einem schönen Abendessen ausgetauscht.
Als verloren zwischen Afrika und Europa wurde einst die sardische Hauptstadt beschrieben. Die Stadt ist weit näher an Tunis als an Rom, zudem ist die Stadt 1000 Jahre älter als die Ewige Stadt Rom. Gute Voraussetzungen für einen ausführlichen Rundgang.
Am nächsten Morgen fingen wir wieder am Bahnhof und der Via Roma, direkt am Hafen, an.
Cagliari ist die Hauptstadt Sardiniens. Während die Stadt selbst rund 150.000 Einwohner vorweisen kann, umfasst der Großraum Cagliari rund 450.000 Einwohner. Schon alleine die Einwohnerzahl macht klar: Hier ist was los. Einkaufen, Ausgehen, den Flair der Stadt geniessen, sich sportliche betätigen, Kultur geniessen, aufregendes Strandleben oder Ausflüge in die nähere Umgebung – dafür ist Cagliari genau der richtige Ort.
Hier ein kleiner Auszug: Das Rathaus, die wunderbaren Kolonnaden, das größte und mondänste Kaufhaus Rinascente und dann immer wieder die schönen schmalen Gassen...
Etwas oberhalb des Hafens in der Stadt liegt das Ostpedale Civile, das alte Krankenhaus im reinsten Art Deco. Immer wieder tun sich herrliche Ausblicke über die Stadt auf.
Natürlich gibt es auch hier wieder viele Kirchen:
Angefangen haben wir in Sankt Augustinus - mit Verlaub, sie kam uns etwas rumpelig vor
Der Dom zu Cagliari, die Kathedrale von Cagliari Santa Maria di Castello, ist Bischofskirche des Erzbistums Cagliari und wurde ursprünglich ab 1217 von den Pisanern im romanisch-pisanischen Stil errichtet. Die Kirche stellt ein Konglomerat aus zahlreichen Um- und Ausbauten dar, denn bereits im 14. Jahrhundert erfolgten Umbauten, wie der Einbau des Querhauses und Änderungen an der Fassade. Beim durchgreifenden barocken Umbau ab 1669 errichteten die Spanier 1702–1704 auch die barocke Fassade, von der Reste hinter dem Dommuseum gelagert sind. Diese wurde wegen Baufälligkeit 1903 abgerissen und 1933 in Anlehnung an die Formen der pisanischen Romanik wieder errichtet. Original erhalten sind hingegen der pisanische Architrav des Hauptportals und die Portale der Querhausarme (nördlich pisanisch, südlich gotisch). Über dem Türsturz des südlichen Querhausportals ist die Vorderwand eines römischen Sarkophags eingemauert.
Das Innere des Doms ist völlig im Barockstil umgebaut. Neben dem kunstvollen Boden aus Buntmarmor, dem in Silber getriebenen und sehr fein ziselierten Tabernakel von 1610 aus Palermo und dem getriebenen Silberantependium von 1655 aus Madrid, den Deckengemälden, sakralen Skulpturen und reich verzierten Grabmälern (Wikipedia)

Bastione di Saint Remy
Der bei Touristen und Einheimischen beliebte Platz im klassizistischen Stil wurde 1901 auf die alte Bastion aus piemontesischer Zeit als Aussichtsterrasse und Treffpunkt für die städtische Bevölkerung gebaut. Am Fuße der Bastion ist der Platz Piazza Constitutione, der zum Verweilen einlud.
Die Markthalle war auch sehr sehenswert, die Vielfalt der dargebotenen Waren lassen auf das Genussverständniss der Sarden schließen. Wie langweilig sind dagegen unsere Märkte.
Die Basilica Nostra Signora di Bonaria oder Basilika unserer Lieben Frau von Bonaria stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Was ehemals eine Wallfahrtskirche war, wurde später um die Basilika ergänzt, die im neobarocken Stil erbaut wurde. So lassen sich anhand der Kirche mehrere Jahrhunderte der Kunstgeschichte nachvollziehen. Direkt daneben liegt der älteste Friedhof der Stadt mit seinen großen Mausoleen
Der Stadtstrand von Cagliari liegt jenseits eines Hügels und ist gut besucht und einen Stopp wert.
Zurück in Capoterra erwarten uns wieder Pixel und Luca und Angelo und Bruno
Ganz lieben Dank an unsere Gastgeber. Wir haben unseren Besuch mit einem schönen Abendessen in den Bergen Capoterras abgerundet. Wieder im Haus besiegelten wir mit einer Flasche Wein unser Versprechen, bis zum Wiedersehen nicht wieder Jahre verstreichen zu lassen.
Hallo Ihr Lieben, danke für den wieder umfassenden und kurzweiligen Geschichtsüberblick von einer für mich bisher weitgehend unbekannten europäischen Insel. Dass Italien für viele Menschen ein Sehnsuchtsort ist, kann man anhand Eurer Bilder gut nachvollziehen. Italienische Städte strahlen einfach Lebensfreude und Geschichte aus. Angelo kann man gut verstehen, dass es ihn mit seinem Mann zur Familie in die Heimat zieht.