AUFBRUCH März 2021
- Alexander Ringel
- 15. März 2021
- 2 Min. Lesezeit

Lockdown seit November - und die Ungeduld steigt. Monate der Einkehr - in die und in den eigenen vier Wänden. Alles, was Freude macht war geschlossen, um Kontakte und Ansteckungen zu vermeiden. Ab letzte Woche ist Aufbruchstimmung - einige Geschäfte durften vorsichtig öffnen und so auch unter bestimmten Voraussetzungen die Museen. Am 28. Oktober 2020 waren wir das letzte mal im Museum, sozusagen auf dem letzten Drücker, denn nach uns wurden die Türen verschlossen. Caspar David Friederich im Düsseldorfer Kunstpalast im Kontext der Düsseldorfer wie auch Münchner Malerschule. Bilder der Romantik werden im Düsseldorfer Kunstpalast gezeigt. Interessant, dass die Romantik als eine Zeit des Aufbruchs dargestellt wird.
"In der Ausstellung Caspar David Friedrich und die Düsseldorfer Romantiker wird Friedrichs Werk nun erstmals jener Kunst gegenübergestellt, die ihm noch zu Lebzeiten in der Gunst der Kritiker, Sammler und des breiten Publikums den Rang ablief. Gemeint ist die Landschaftsmalerei aus Düsseldorf, allen voran jene Carl Friedrichs Lessings und Andreas Achenbachs, die von ihren Zeitgenossen als die wahren Romantiker bezeichnet wurden. Der Erfolg dieser mit hoher technischer Könnerschaft ausgeführten Kunst war maßgeblich dafür verantwortlich, dass Friedrichs Schaffen lange aus der Wahrnehmung verschwand." (Quelle: Vorwort Ausstellungskatalog, MdbK Museum der bildenden Künste Leipzig)







Vor zwei Tagen haben wir den Rundgang vom Oktober durch die CD Friederich Ausstellung endlich beendet. Nun hatten wir auch Gelegenheit den nächsten Aufbruch anzugehen: Diese Woche wurde die Ausstellung von Heinz Mack zu seinem neunzigsten Geburtstag auch im Kunstpalast eröffnet. So kann man zurzeit nach den Romantikern und deren Aufbruch die Anfänge der GROUP ZERO bestaunen. "Die Künstler suchten einen neuen Anfang, eine „Stunde Null“, die von der Vergangenheit unbelastet sein sollte. Sie wollten dem aufgezwungenen Drama des Zweiten Weltkriegs und seinen Gräueln eine reinere, heilere Welt entgegensetzen, indem sie in der Alternative zu den alten Kunstwertigkeiten, die sie im Informel und im Tachismus der Nachkriegszeit repräsentiert fanden, eine hoffnungsvolle und idealistische Lebensauffassung sahen..."(Quelle Wikipedia: Group Zero, Staatliche Museen zu Berlin (Hrsg.): Das XX. Jahrhundert. Ein Jahrhundert Kunst in Deutschland. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1999. ISBN 3-87584-869-1, S. 341)
In diesem Sinne hatte mich Heinz Mack schon bei seiner virtuellen Ausstellungseröffnung an seinem 90. Geburtstag sehr beeindruckt. Hier der Trailer zu seiner Ausstellung: MACK
Der Besuch der Ausstellungen war ein gelungener AUFBRUCH in mancherlei Hinsicht, auch für einen Aufbruch / Ausbruch aus dem Lockdown - hoffentlich für länger.
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