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...es wurde mal wieder Zeit! Ziel: IRAN

  • Autorenbild: Alexander Ringel
    Alexander Ringel
  • 20. Mai 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. Okt. 2020

Diesmal wieder auf Dienstreise, doch JEDE Reise vermittelt auch neue Einblicke und Erkenntnisse und verbindet mich auf die eine oder andere Weise mit Land und Leuten.

Was treibt mich nun in den IRAN: natürlich Geschäfte aber auch Neugierde. Natürlich habe ich mich mit meinem Namensvetter Alexander - aber dem Großen - beschäftigt und über Persien gelesen, in Romanform und Film stand Der Medicus Pate und die neuere Geschichte des Irans hatte mich immer begleitet, angefangen in meiner Kindheit mit den Klatschblättern meiner Mutter über den Schah und seiner Familie bis zur Revolution 1979, meiner Jugend, meinem Studienbeginn, meine politisch bewußte Zeit.

Sonntag, den 14.Mai. 2017 - Istanbul

Die Reise fing mit einem Stop-over in Istanbul an und einem angenehmen Abendessen mit Kollegen und Geschäftsfreunden unter der Galatabrücke:

Montag, den 15. Mai 2017 - Tehran

Am frühen Morgen ging es los von Istanbul nach Tehran und mit der Taxe ins Hotel - quer durch die Stadt.

Wir fuhren über moderne Autobahnen und Straßen und moderne städtische Gebiete, die weder Protz noch Armut und Unterentwicklung zeigten. Wohnsiedlungen, groß, nicht schön, aber in gutem Zustand. Die Straßen sind verstopft und voller französischer und japanischer, koreanischer Kleinwagen. Sanktionen? Nicht sichtbar.

Wir kamen am frühen Nachmittag an, der Verkehr war schon dicht aber nicht chaotisch, was sich allerdings zum Abend hin deutlich ändert.

Das Hotel war ein 5-Sterne Schreckensbau: Gold, Stuck, Protz, Marmor... und das beste Haus am Platz bzw. am Hang, denn es lag oberhalber Stadt und mein Zimmer im 14. Stock lag auf geschätzt gleicher Höhe wie die Aussichtsplatform des Fernsehturms.

Deutlich im Bild erkennbar, die Dunstglocke über der Stadt. Der Smog ist eigentlich ein Phänomen des Winters aber meine Augen und die Nase waren sofort gereizt und die Luft fühlte sich nicht gesund an - na ja, zwei Tage bewirken noch keine Altersverminderten Erscheinungen. ABER der Verkehr schon, bzw, die Fahrerei. Dies erinnerte mich eher an Indien, wo auf einer zweispurigen Straße fünf Autos in einer Reihe stehen und dann kreuz und quer überholen.

Viel hatte ich von der Stadt nicht gesehen, doch in den Meetings habe ich die Menschen getroffen, die interessiert sind an uns, an dem Westen, an uns, die sich für sie und für das Land interessieren. Die Menschen die ich traf waren ungeheuer nett und aufgeschlossen. Die Verständigung au englisch war besser als in Japan oder Korea und ich erlebte in der Tat tolerante und neugierige Menschen in einem Theokratischen Land, von dem sie sich aber nicht beherrschen ließen: Die Frauen machten einen gleichberechtigten Eindruck, fachlich und auch in der gesellschaftlichen Stellung. Sie trugen nicht wirklich ein Kopftuch sondern eher ein schönes Tusch oder einen Schal, der ca. 2/3 der Haare bedeckte. Was ich sah, waren hübsche und selbstbewußte Frauen, geschminkt und offen... keine schwarz gewandeten Mumien.

Das Land ist stolz und unabhängig, denn alle ingenieur- und Wissenschaftsleistungen werden hier selbst erbracht, vom eigenen Volk, in eigener Sprache und eigener Kultur. Das musste ich mir erst mal sehr bewußt machen, wenn man den Wettbewerb mit anderen arabischen Ländern sieht - dort ist das nicht so!

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